Deutschlandpokal 2015 in Lünen

Am Samstag 26.09. ist die Kampfsportabteilung der SG Rödental mit 7 aktiven Sportlern nach Lünen in NRW gereist um sich erste Punkte für die WM-Qualifikation 2016 zu sichern.

 

IMG_3311Erster Starter war Daniel Schober im Vollkontakt der Junioren – 71kg. Daniel war fast ein Jahr nicht mehr gestartet und sehr motiviert. Er musste seinen Kampf gegen einen jungen und starken Kämpfer aus Erding bestreiten und hat seine Sache prima gemacht. Er dominierte den Kampf über alle 3 Runden und konnte ihn dann ganz klar mit 3:0 Kampfrichterstimmen gewinnen. Das war der erste Titel für die SG.

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Als nächstes war das Aushängeschild der Rödentaler an der Reihe. Kristin Avemarg aus Meiningen, die im Vollkontakt Damen – 56 kg an den Start ging lies wie immer nichts anbrennen und zeigte von Beginn an warum sie zum Stamm der Nationalmannschaft gehört. Sie kontrollierte den Kampf nach belieben, war in überragender Form und gewann das Finale auch souverän mit 3:0. Titel Nummer 2 für die SG und die Gewissheit das dem Start bei der WM in Dublin nichts im Wege steht.

 

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Im Pointfighting waren Colin Dresely und Max Paulfranz mit angereist um den Pokal zu erkämpfen. Beide kämpften in der gleichen Gewichtsklasse Jugend -37 kg. Max kämpfte gegen einen Starter aus Eisenach, den er erst eine Woche vorher klar schlagen konnte. Diesmal machte er es Ihm ein bisschen schwerer und nach 2 Runden hieß es Unentschieden! In der Minute Verlängerung konnten auch wieder beide gleichermaßen punkten und so hieß es auch da Unentschieden. Beim Sudden Death zählt der nächste Treffer der erzielt wird, wenn alle 3 Kampfrichter gleichzeitig anzeigen und diese Szene war an Spannung nicht zu überbieten. Max konnte den Treffer setzen und gewann so den Einzug ins Halbfinale. Ihre nächsten Kämpfe konnten beide nicht für sich entscheiden und somit blieb jeweils Platz 3.

 

IMG_3319Auch der Coach Jochen Paulfranz kämpfte bei den Veteranen im Leichtkontakt, hätte das aber besser lassen sollen. Durch die Nominierung für die Weltmeisterschaft im November in Dublin mussten bereits ein paar Kilo abgebummelt werden und so war der Gewichtsunterschied in der Klasse -74 kg zu groß um gegen den gut boxenden und sehr harten Gegner aus Berlin gewinnen zu können.

 

 

Für das Marktzeulner Geschwisterpaar Victoria und Julian Linz verlief das Turnier durchweg positiv und so durfte Julian die Gold-, Vicky die Silbermedaille mit nach Hause nehmen.IMG_3313

Julian hatte nur einen Gegner in seiner Alters- und Gewichtsklasse (Jugend A 13-15 – bis 69 kg) und stand somit direkt im Finale gegen Marc Groll aus Köln. Julian agierte bedacht, kämpfte mit Köpfchen und setzte die Anweisungen von Trainier Jochen Paulfranz prima um. Er spielte mal wieder seine sechsjährige Wettkampferfahrung trotz seiner erst 13 Jahre aus und ließ sich die 3:0 Kampfrichterstimmen zu keinem Zeitpunkt des Finales streitig machen. Verdient holte er sich seinen Pokal und stand ganz oben auf dem Treppchen.

Seine Schwester Victoria kommt immer besser in der neuen Altersklasse (Juniorinnen 16-18, bis 65 kg) in Schwung und es gab hier eine Neuauflage des Finalkampfes der deutschen Meisterschaft gegen die starke Katharina Rosner vom SV Grün Weiß Harburg. Beide Kämpferinnen zeigten in ihren Halbfinals ihre technische Klasse und fegten ihre Gegnerinnen Melina Lignou (gegen Victoria) und Anna Kleinert (gegen Kathi) aus Köln und Erfurt jeweils mit 3:0 von den Kampfflächen. Das Finale zwischen Kathi und Vicky verlief auf extrem hohen Niveau und die Führung wechselte ständig hin und her. Beide Kämpferinnen verlangten sich alles ab und bewiesen mit diesem Kampf warum sie zu den besten ihrer Klasse zählen. Am Ende hatte Kathi Rosner ganz knapp die Nase vorn, beide lagen sich völlig außer Atem in den Armen und beglückwünschten sich zu ihren Leistungen. „Ich bin fix und fertig, das war so anstrengend und extrem knapp“ kommentierte die sympathische Hamburgerin.

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Vicky freut sich sehr über die Silbermedaille und ist sich sicher das sie beim nächsten Aufeinandertreffen das Blatt wenden kann. Von Enttäuschung war nichts zu merken, ganz im Gegenteil, wurde doch sie und ihr Bruder aufgrund der tollen Leistungen beim Deutschlandpokal vom Bayernkadertrainer Philipp Bitzenbauer für ein Sondertraining nach Altdorf eingeladen. Dieser Ehre werden natürlich beide mit Stolz nachkommen um optimal vorbereitet zur Bavarian Open am 24.10. in Altötting zu reisen.

Ein ganz besonderes Schmankerl für die Kampfgeister aus Rödental ist die Tatsache, das diese mit nur sieben Startern im Medaillenspiegel einen hervorragenden 8. Platz von 48 belegt haben. Der Kurs stimmt und lässt das ganze Team mit Freude in die Zukunft blicken. So fahren beispielsweise etliche Newcomer mit nach Altötting um sich für das Wettkampfteam zu empfehlen. Die Trainer und Betreuer der Mannschaft haben wieder mal einen prima Job gemacht.

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