Austrian Classics in Innsbruck – Weltcup

Vom 15.04. – 17.04.2016  fand eines der größten Events im Kickboxen statt. Weit über 2000 Meldungen wurden im Vorfeld registriert. Spitzensportler der ganzen Welt fanden sich zum Weltcup in Innsbruck ein um ihr Können in verschiedenen Disziplinen unter Beweis zu stellen und einen ersten Eindruck zu gewinnen wo man persönlich auf internationaler Ebene aktuell steht.

Für die SG Rödental machten sich vier Kampfgeister auf die Reise und waren in den Disziplinen Pointfighting (Max und Jochen Paulfranz), Leichtkontakt (Victoria Linz) und Vollkontakt (Kristin Avemarg) in ihren jeweiligen Gewichts- und Altersklassen gemeldet.

Kristin Avemarg
Am Freitag begann das Turnier mit den Vorkämpfen im Ringsport und Kristin machte sich ausgiebig warm und bereitete sich mental auf ihren ersten Kampf vor. Doch die Gegnerin erschien leider aus unerfindlichen Gründen nicht pünktlich zum Kampf und so stand Krissi kampflos im Halbfinale, das auf Samstag angesetzt war.

Im Halbfinale bekam sie es dann mit Lisa Adorni aus Italien zu tun. Kristin versuchte über drei Runden alles, steckte nie auf, schaffte es aber leider nicht mehr, den Vorsprung der Italienerin aus Runde Eins wieder auszugleichen. In einigen Situationen merkte man ihr die Grippe, die sie die letzten Wochen zu Trainingspausen gezwungen hatte, deutlich an. Am Schluss fehlte einfach die Kondition. Somit belegte Krissi den dritten Platz in der Klasse Vollkontakt Damen -56 kg.

Max Paulfranz
Als nächster Starter ging unser Youngster Max Paulfranz im Pointfighting ins Rennen. Seine neue Altersklasse OC (Older Cadets 13-15 Jahre) -42 kg war mit 24 Kämpfern prall gefüllt. Max musste im ersten Kampf gegen den Österreicher Daniel Judem auf die Kampffläche. Der Rödentaler setzte gut um, was in den letzten Wochen trainiert wurde und unterlag denkbar knapp, 5 Sekunden vor Ende mit 3:4. Der prima Einstieg auf den letzten Turnieren, sowie auf internationalem Boden in die neue Altersklasse lässt für die Zukunft hoffen. Von Max wird noch zu hören sein.

 

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Jochen Paulfranz
Trainer und Coach Jochen Paulfranz wollte es auch nochmal wissen und war bei den Veteranen (41-50 Jahre) im Pointfighting -74 kg gemeldet. Das Los fiel denkbar ungünstig aus und so traf er bereits im ersten Kampf auf den amtierenden Irish Open Sieger und mehrfachen Weltmeister Saverino Magno aus Italien. Paulfranz gestaltete den Kampf offen, hatte das vordere Bein vom Italiener gut unter Kontrolle und lag nach der ersten Runde nur 0:2 zurück. Der Weg gegen den Italiener zu punkten war kein leichter, so musste Paulfranz in der zweiten Runde mehr Risiko eingehen und lief prompt in einen Konter-Sidekick, der für eine blutige Nase sorgte. Da der Kampf nach diesem 2er von Magno nicht mehr zu drehen war, brach Paulfranz ab, um sich gesundheitlich keinem Risiko auszusetzen, steht doch schon bald der nächste Nationalkaderlehrgang für ihn an.

 

 

Victoria Linz20160417_143725
Die Marktzeulnerin ging selbstbewusst an den Start. Ihre Klasse, Leichtkontakt Junioren (16-18 Jahre) -65 kg war mit 9 Topleuten aus Liechtenstein,Großbritannien, Italien, Slowenien, Kroatien und Ungarn besetzt. Vicky wurde im Viertelfinale die Ungarin Makán Doroti zugelost. Victoria fand von Anfang an zu gewohnter Stärke und setzte Doroti mit ihren harten Sidekicks und schnellen Fäusten zu. Diese war dermaßen erbost, dass sie in der zweiten Runde sogar noch einen Minuspunkt wegen unsportlichem Verhalten kassierte. Vicky Linz ging hochverdient als Siegerin mit 3:0 Kampfrichterstimmen von der Matte und zog somit ins Halbfinale ein. Dort wartete allerdings die überragende Engländerin Chloe Buck, gegen die an diesem Tag leider kein Kraut gewachsen war. Victoria kämpfte allerdings sehr gut mit, hielt den Abstand knapp, verlor aber dennoch mit 0:3 und stellte aufgrund der Verletzungspause noch konditionelle Defizite fest. Dies bedeutete die Bronzemedaille und die Freude bei Vicky war trotz der Niederlage riesengroß, wusste sie doch gegen was für eine Topkämpferin sie unterlag. An Kraft und Kondition soll in den nächsten Wochen intensiv gearbeitet werden, dann ist vielleicht bei den nächsten Wettkämpfen noch mehr drin.

 

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie Leistungen der Rödentaler Kampfgeister lässt den Trainer Jochen Paulfranz mit Freude in die Zukunft blicken, steht doch am 30.04. schon die bayerische Meisterschaft in Erding an.

„Wir sind eine tolle Truppe und jeder kann sich auf den anderen verlassen. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz, davon hatten wir jede Menge in Innsbruck. Ich freue mich auf die nächsten Wettkämpfe“ resümierte Paulfranz und freute sich, dass die Arbeit im Training auch Früchte trägt.

19.04.2016
Thomas Linz

 

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